Sensibilisierung: Klärung der Begriffe Denkmal, Gedenkort, Lernort. Wie können „Denkmäler“ heute aussehen? Welche Denkmäler hat der Bezirk, welche könnten fehlen? Welche Funktion haben Denkmäler für die Errichtenden, für die Betrachtenden, für die Gemeinschaft? Sind Denkmäler Lernorte? Sollen Denkmäler interaktiv sein (kommentierbar werden, ergänz- und erweiterbar sein?) Sammlung von Schülerideen (Steinobjekt mit SQR-Code, Interaktive Karten ...), Einführung Umgang mit Blogs als Erinnerungsmedium.
Akzeptanzerhebung: Erhebung, was in unserer Region im 20. Jahrhundert gedenkwürdig, denkmalwürdig, lernwürdig ist (von Sportlerbiographien über Flugzeugabstürze, Mollner Zeugen Jehovas, Selbsttötungen von Wehrmachtssoldaten, Kriegsheimkehr ...); wie steht man zum Todesmarsch (bekannt/nicht bekannt, wichtig/unwichtig ...); wie soll ein Denkmal gestaltet sein, so dass es das Erinnern fördert und zur Zivilcourage ermutigt. Bewusstseinsbildung bei den befragten Zielgruppen: MitschülerInnen, LehrerInnen, Eltern
Mag. M. Martin betreute 10 SchülerInnen des BRG/BORG Kirchdorfs zwei Semester lang im Spezialkurs Geschichte. Durch Interviews mit Politiker/innen, Entscheidungsträger/innen und Meinungsbildner/innen der Region gewannen die Schüler ein Bewusstsein für die Bedeutung von Denkmälern und Erfahrung in der politischen Diskussion. Sie wirkten bei der Entstehung des Denkmals mit. Sie lernten Denkmäler, Lernorte und Geschichts-Blogs kennen und bekamen Infos über die Todesmärsche 1945.
Link zum Blog der Schüler und Schülerinnen des BORG/BRG Kirchdorf
SchülerInnen des BRG/BORG Kirchdorfs erhoben die Akzeptanz des Themas „Denkmal und Gedenken“ in der Region. Studia und die SchülerInnen erstellten zusammen einen Fragebogen. Die SchülerInnen führten 239 auswertbare Interviews im Raum Kirchdorf und es wurden Powerpoint-Präsentationen und tabellarische und textanalytische Auswertungen erstellt.