Vom 13.-16.06.2015 reisten 18 Personen aus Österreich nach Budapest, dem Zentrum des damaligen jüdischen Kulturlebens. Die Exkursion wurde von den ungarischen Partnern Lélek és Élet Alapítvány und Nácizmus Üldözötteinek Országos Egyesülete (György Frisch) betreut und schaffte Begegnung mit mehr als 50 Personen. Die Exkursion hatte die Schwerpunkte: 1) Erfahrung mit dem jüdischen Budapest zurzeit vor dem Holocaust 2) Kennenlernen des Widerstandes und der Helfer 3) Ausblick auf gegenwärtige und zukünftige Fragen des modernen Judentums in Budapest.
Die Exkursion führt in die Region, aus der die meisten der Teilnehmer des Todesmarsches stammen (Westungarn) sowie nach Budapest, dem Zentrum des damaligen jüdischen Kulturlebens.
Ergebnisse: Ein Verständnis der sozialen und kulturellen Verhältnisse der Menschengruppen, die in Oberösterreich umgekommen sind, wird erzielt. Die Begegnungen ermöglichen es, Brücken der Verständigung zur nachfolgenden Generation zu schaffen.
Eine österreichische Reisegruppe mit 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchte zwischen 13. und 16. Juli 2015 das jüdische Budapest im Rahmen einer Exkursion, die uns an gegenwärtige und
historische Orte jüdischen Lebens brachte, und in Beziehung zu mehr als 30 ungarischen Expertinnen und Zeitzeugen.
Begrüßung vor der großen Synagoge
Dir. Zsuzsanna TORONYI erläutert die Bedeutung des Jüdischen Museums, Foto: Andrea Baaske
Archivar Gábor PRINNER gibt Einblick in die historischen Dokumente des Jüdischen Museums, Foto: Joachim Stöbis
Miklós A. ÉBNER MSc. macht kulturelle Hintergründe des Judentums verständlich, im Bild mit Siegfried MOLNÁR (links), Foto: Andrea Baaske
EINHALT-Gruppe, Begegnung mit einer Jugendgruppe hinter der Großen Synagoge, Foto: N.N.
Pfarrer Heribert BINDER gibt Einblick in den jüdischen Umgang mit Shoah per CD, Foto: Andrea Baaske
Nachdenken im Holocaust Memorial Center (Siegfried SCHULLER, Heinz und Regine KRAMER, v.l.n.r.), Foto: Andrea Baaske
Wolfgang BAASKE im Gespräch mit der Museumsführerin Zsuzsanna MAGYARINÉ BAGDI im Holocaust Memorial Center Budapest, mit Joachim STÖBIS (Foto Andrea Baaske)
Zoltán SCHULTZ (ermordet in St. Pankraz) auf der Liste der 170 Tausend Namen der Opfer des Nationalsozialismus im Holocaust Memorial Center Budapest (Foto: Andrea Baaske)
Prof. Péter BÁRSONY und Beata FURKA verdeutlichen die Bedeutung der F.-Liszt Musikakademie, der Wirkungsstätte des Virtuosen Zoltán Schultz (Opfer des Todesmarsches in St. Pankraz), Foto: Joachim
Stöbis
Wohnhaus (rot, in der Kiraly utca 31) des Virtuosen Zoltán SCHULTZ, Opfer des Todesmarsches in St. Pankraz, Foto: Joachim Stöbis
Ádám BALOGH (r.) erläutert die Möglichkeiten eines Beitrags der ungarischen KISI-Kids (Kinder Musical Gruppe) zur Eröffnung des Denkmals in Kirchdorf im November 2015 (Foto: Andrea
Baaske)
Ferenc KÖRMENDY (r.) berichtet über die "Schweizer Schutzpässe" 1944/45 im "Glashaus" der Carl-Lutz-Foundation (Foto: Wolfgang Baaske)
György VÁMOS, Präsident der Carl-Lutz-Gesellschaft und Autor einer Biographie über Carl Lutz, bei der Verabschiedung der EINHALT-Gruppe (Foto: W.Baaske)
Das Denkmal zum Einmarsch der Deutschen in Ungarn ist umstritten, Foto: Martin Somogyi
Schuhe aus Metall erinnern an die Ermordung ungarischer Juden durch Pfeilkreuzler (eine ungarische Nazibewegung) an der Donau, Foto: W.Baaske
Andrea SIMONYI und Miklós BANKI geben in den Räumen der NÜB Einblick in das abgeschlossene EU-Projekt "Active European Remembrance - Fountains of Hope" und ihre Aktivitäten mit Zielgruppen,
die von Opferverbänden wenig erreicht werden. (Foto: Andrea Baaske)
Ortspfarrer Imre BENCE zeigt uns die lutherische Kirche zum „Guten Hirten“, der Wirkungsstätte des Retters Gábor Sztehlo. (Foto: Martin Somogyi)
Die Zeitzeugen Pál FERENZCI, Niklas BRAUN, Lajos FARKAS und Seres MÁRTON berichteten von ihren Erfahrungen in Auschwitz, Mauthausen-Gunskirchen und Ebensee, im Hintergrund und rechts: György FRISCH und Col. (ret.) Endre JÁVOR PhD, Foto: Martin Somogyi
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Sonja LORCH mit Zeitzeugin Éva PUSZTAINÉ-FAHIDI, Foto: Martin Somogyi
Zeitzeuge Dr. Kertész LÁSZLÓ berichtet von seinen Erfahrungen am Todesmarsch über den Präbichl, Foto: Joachim Stöbis
Historiker Erwin DORN im Gespräch mit Zeitzeuge Pál FERENCZI, Foto: Martin Somogyi
Der Austausch mit den Zeitzeugen in den Räumen der NÜB ist angeregt und persönlich (Foto: Martin Somogyi)
Prof. Dr. Szabolcs SZITA referiert über die Todesmärsche, Foto: Martin Somogyi
EINHALT-Gruppe zu Gast im Büro der MAZSIHISZ ("Israelitische Kultusgemeinde"), Foto: Andrea Baaske
András HEISLER (h.r.), Präsident der MAZSIHISZ und Vizepräsident des World Jewish Congress, erläutert aktuelle Anliegen der ungarischen jüdischen Bevölkerung, Siegfried MOLNÁR (h.l.) übersetzt
die Ausführungen, Foto: Andrea Baaske
Dank an András HEISLER, Präsident der MAZSIHISZ und Vizepräsident des World Jewish Congress, und Information über das EU-Projekt Einhalt, Foto: Andrea Baaske
Ákos NAGY und Tomás DÉSI (übersetzt von W. BAASKE) erläutern historische Entwicklungen der israelitischen Kultusgemeinde (MAZSIHISZ), Foto: Andrea Baaske
abschließende Feedback-Runde im Hotel (Andrea BAASKE, Martin SOMOGYI, Heinz und Renate KRAMER, Waltraud NEUHAUSER, Ines BERNT-KOPPENSTEINER, Siegfried SCHULLER, v.l.)